"Wäre Depeche Mode ein Film, so wäre Martin Gore der Drehbuchautor und der Regisseur. Ich wäre der Schauspieler, der seinen Kreationen leben einhaucht, und Fletch wäre das Rückgrat des ganzen Projekts, " erklärt Dave Gahan, die Stimme von Depeche Mode, zur neuen Veröffentlichung der Band. "Ultra" ist das zwölfte Album und die erste Studioveröffentlichung Depeche Modes seit 48 Monaten. Doch haben Martin Gore, Andy "Fletch" Fletcher und im Besonderen Dave Gahan in den vergangenen vier Jahren weit dunklere und dramatischere Erfahrungen gemacht, als die meisten Filmregisseure ihrem Publikum je zumuten würden.
Man muss schon auf dem Mond gelebt haben, um die Nachrichten von Dave Gahans spektakulärem persönlichen Niedergang und seiner anschließenden Wiedergeburt nach dem weltweiten Nummer Eins Hitalbum "Songs Of Faith And Devotion" im Jahre 1993 nicht mitbekommen zu haben. Besagtes Album war übrigens der einzige britische Longplayer, der zwischen seiner Veröffentlichung 1993 und dem Release der ersten Beatles Anthology die Spitze der amerikanischen Charts erklomm. "Songs Of Faith And Devotion" hat mittlerweile weltweit über 4,5 Millionen Exemplare verkauft und damit die Zahl der insgesamt von Depeche Mode verkauften Alben auf beeindruckende 30 Millionen erhöht.
Die 14 monatige Welttournee zu "Songs Of Faith And Devotion" mit insgesamt 156 Shows zwischen 1993 und 1994 führte zum kollektiven mentalen Zusammenbruch aller Bandmitglieder und hinterließ nicht nur bei Martin Gore und Andy Fletcher gravierende emotionale Wunden. Alan Wilder verließ gar nach 13-jähriger Mitgliedschaft die Band.
In keinem Filmdrehbuch würde eine derartige Häufung von Krisen mit Sicherheit zu einem Happy End führen. Die Mitglieder von Depeche Mode weigerten sich allerdings, das Filmscript zu befolgen und fanden allen widrigen Umständen zum Trotz die psychologische Kraft, ihre Story umzuschreiben. Dave Gahan begab sich auf Entziehungskur um dort seine Sucht und sein Leben in den Griff zu kriegen. Anschließend tat er sich mit Martin Gore, Andy Fletcher und dem Produzenten Tim Simenon zusammen, um das neue Album zu produziern, auf das niemand mehr zu hoffen wagte: "Ultra". Alle an der Entstehung beteiligten Parteien bezeichnen es als das ultimative Depeche Mode Album, das übrigens einen sehr treffenden Titel trägt und so sagt die Band mit einem Schmunzeln, durchaus den Untertitel "Songs Of Passion And Perseverance" ("Lieder der Leidenschaft und Beharrlichkeit") verdient hätte.
Das Gerüst des Albums bildet das formidable Songwriting von Martin Gore, dem Schriftsteller und Regisseur dieses Epos über das überleben im Rock 'n' Roll. Während der und Andy Fletcher ihren "Devotional"-Kater in London auskurierten, spielte sich Dave Gahans privates Melodram in Kalifornien ab. Für die ersten Sessions zum aktuellen Album fand man sich zunächst in London zusammen und zog dann in die berühmten Electric Lady Studios in New York. Immer dabei: Tim Simenon, der als langjähriger Depeche Mode Fan mit größter Freude den Posten des Produzenten übernahm. Tim Simenon stand schon als Produktionsgenie hinter Bomb The Bass und hatte schon in der Vergangenheit diverse Depeche Mode Remixe abgemischt.
Niemand leugnet die Tatsache, daß Depeche Mode ab und zu sehr nahe dran waren, ihre Beziehung zu beenden, die fast das ganze erwachsene Leben der einzelnen Mitglieder bestanden hatte. "Ich muß ehrlich zugeben, daß ich nach der Zeit in New York intensiv darüber nachgedacht habe, welche Vor- und Nachteile es hat, in dieser Band zu sein, " sagt Martin Gore. "Ich habe mir ernsthaft überlegt, ob es nicht an der Zeit sei, sich nach etwas anderem umzuschauen. Ich brauchte Zeit, um darüber nachzudenken."
Die nahm er sich dann auch und fällte schließlich die richtige Entscheidung: Die Aufnahmen zu "Ultra" sollten weitgehend an einem weiteren legendären Ort stattfinden und zwar in den Abbey Road Studios in London. Dave Gahan genoß nicht nur den Vorteil, in dieser wiedererstarkten Band zu spielen, sondern auch die Tatsache, daß durch den Gesangsunterricht, der durch seine vergangenen Exzesse notwendig geworden war, seine Stimme kraftvoller denn je war. "Ich bin froh, wieder clean und nüchtern zu sein," sagt Dave Gahan. "Ich habe mein Leben zurückbekommen."
Das Ergebnis der spirituellen Erneuerung von Dave Gahan und der Band Depeche Mode präsentiert sich nun mit der ersten Singleauskopplung, dem formidablen "Barrel Of A Gun", einer grüblerisch-düsteren und triumphalen Kreation.
Simenon, der von Gore liebevoll als "ein neuer Seelenbruder" bezeichnet wird, befürwortete die diversen Kooperationspartner von Depeche Mode wie zum Beispiel, Jaki Liebezeit, dem Schlagzeuger der Deutschen Experimentalcombo Can und dem ehemaligen Living Colour Bassisten Doug Wimbish. Der begnadete Pedal Steel Gitarrist B.J.Cole verleiht dem Country-Stil des Songs "Bottom Line" eine erfrischen andere Nuance. "Bottom Line" ist einer der beiden Songs, in denen nicht Dave Gahan, sondern Martin Gore singt. (neben "Home"). "Martin ist ein einzigartiger Songwriter und ich will, daß die Leute vor ihm ihren Hut ziehen. Songs, Songs, Songs, nur darum geht es." schwärmt Tim Simenon.
Nach Martin Gores Einschätzung ist der Sound von "Ultra" der kompromißloseste und direkteste, der jemals im Namen von Depeche Mode entstanden ist. "Das Album klingt härter als alle anderen Alben zuvor und wir haben darin sehr viele verschiedene Einflüsse verarbeitet. Ich bin überzeugt, es ist das beste, das wir je gemacht haben."
"Barrel Of A Gun" erscheint als erste Single mit einer ganzen Reihe an Remixen (zwei davon wurden von den mächtigen Underworld produziert). Das Video zu "Barrel Of A Gun" wurde von Depeche Modes Imagespezialisten Anton Corbijn in Marrakesh und London gedreht und ist dazu bestimmt, sich in die Reihe der bisher neun englischen Depeche Mode Top Ten Hits und den insgesamt 200 Wochen dauernden Aufenthalt in den englischen Single Charts seit der Veröffentlichung von "Dreaming Of Me" einzureihen.
Wenn man die jüngste Geschichte der Band einmal von der positiven Seite aus betrachtet, dann muß man zugeben, daß Martin Gore durch die jüngsten Ereignisse zumindest reichlich Stoff für seine neuen Kompositionen sammeln konnte.. Wie erklärt er also die Thematik von "Ultra"? "Es gibt kein Konzept oder Thema für das Album," erklärt Gore. "Aber es gibt eine ganze Reihe von Songs die vom Schicksal handeln und von der Bestimmung. Im Vergleich zu den vorigen Alben geht es jedoch deutlich weniger oft um Religion, obwohl auch die immer wieder auftaucht und "Ultra" so auch eine spirituelle Qualität gibt."
Das letzte Wort zu einem der größten Comebacks in der Rockgeschichte soll Andy Fletcher haben. "Die ganze Situation hat uns zwar einiges abgefordert, doch hat sie uns andererseits auch zu Höchstleistungen motiviert. Niemand hatte uns ein Comeback zugetraut und schon gar nicht so eines. Und diesmal sind wir auf jeden Fall wesentlich besser vorbereitet als beim letzten Mal."
(Quelle: Intercord Presse Info zum Release)
01 | Barrel Of A Gun | 5:35
02 | The Love Thieves | 6:34
03 | Home | 5:42
04 | It's No Good | 5:58
05 | Uselink | 2:21
06 | Useless | 5:12
07 | Sister Of Night | 6:04
08 | Jazz Thieves | 2:54
09 | Freestate | 6:44
10 | The Bottom Line | 4:26
11 | Insight | 6:26
Hidden Track:
12 | Junior Painkiller | 2:11 **
C4961 CDSTUMM 148 # 1:0 MASTERED BY NIMBUS
For promotional use only! UK Promo CD PCDSTUMM148 mit Intercord-Sticker "INT INTERCORD 893247" auf dem Slimline Jewelcase (ohne Booklet). ** Der Hidden Track wird auf der CD nicht erwähnt.
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** Der Hidden Track wird nicht erwähnt auf Cover und Label. RTL-Sticker. Hergestellt im Presswerk der EMI in Uden, Niederlande.
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Testpressung mit Musterlabel. Auf dem Cover ist ein Stempel "INT/DSC-EINGANG 24. MRZ. 1997 Einkauf / Herstellung". Hergestellt von der Schallplattenfabrik Pallas GmbH in Diepholz, Mitglied der Pallas Group.
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Interessant sind die Katalognummern, welche später in dieser Form nicht benutzt wurden. CD: 846.938, MC: 446.938 und für die LP war INT 146.938 vorgesehen. Der dritte Track wurde mit Life Thieves
betitelt.
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